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DevOps und wie IT4IT helfen kann, die hochgesteckten Ziele zu erreichen

DevOps ist kein Tool und auch nicht einfach eine Methode oder ein Framework, welches klar vorschreibt, wie DevOps zu gestalten ist. Es ist vielmehr eine Philosophie und eine neue Geisteshaltung, wie Ziele besser und schneller umgesetzt werden können. Was aber DevOps antreibt und damit so spannend macht, ist der unmittelbare Drang, einen Mehrwert für das Business zu generieren.

 

Wie ein solcher Mehrwert ausgestaltet werden kann, zeigt eindrücklich der «State of DevOps Report» von Puppet, welcher 2016 bereits zum fünften Mal erstellt wurde. Der Report kann online heruntergeladen werden. Jedes Mal nehmen zwischen 4000 und 5000 IT Professionals an einer solchen Erhebung teil.

 

2016 State of DevOps Report

2016 State of DevOps Report

Aufgrund dieses Reports können folgende zwei wesentlichen Mehrwerte für das Unternehmen abgeleitet werden:

  • Agilität:
    • bis zu 200-mal häufiger können Deployments durchgeführt werden gegenüber traditionell aufgestellten IT-Organisationen
    • bis zu 2500-mal kürzere Durchlaufzeiten von Änderungen bis zur Implementierun
  • Zuverlässigkeitg
    • bis zu 3-mal tiefere Change Failure Rate
    • bis zu 24-mal schnellere Behebungszeit (Mean Time to recover)

 

Wenn man bedenkt, dass gemäss Forrester heute ca. 80% aller Störungen und Ausfälle auf Änderungen an den Systemen zurückzuführen sind, dann können solche Verbesserungspotentiale hellhörig werden lassen.

 

Ein weitere aus Sicht des Business zu wertenden Vorteil ist die signifikante Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, wenn es darum geht, neue Produkte auf den Markt zu bringen.

 

Nicht alle Organisationen sind auf eine solche Performance angewiesen, wie dies beispielsweise die bekannten Unicorns heute vorleben: Netflix, Etsy oder Facebook. Ein jedes Unternehmen muss für sich entscheiden, mit welchen Zyklen Service Änderungen umgesetzt werden müssen, ob vierteljährlich, monatlich, täglich oder gar stündlich. Aber jedes Unternehmen sollte auch entscheiden, wie das Betriebsmodell der IT zu funktionieren hat: von der Idee, zur Entwicklung, Umsetzung und Bereitstellung für die Nutzung.

 

DevOps setzt dabei auch auf die Menschen, Prozesse und Technologie, welche eng aufeinander abgestimmt werden müssen. Technologie ist wichtig und hilft bei der Automatisierung von manuellen Schritten. Prozesse sind aber genauso wichtig bei der Definition, wie etwas zu geschehen hat (vom Build zum Test und zum Deployment). Am wichtigsten sind jedoch die Menschen, welche mit einander arbeiten und die «Wall of Confusion» einreissen müssen. Es braucht den Betrieb mit seinen Infrastruktur-Engineers genauso wie die Entwickler und alle müssen am gleichen Strang ziehen, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

 

IT4ITTM ist eine Referenzarchitektur zur Gestaltung eines Betriebsmodells (info). Genauso wie DevOps ist IT4ITTM nicht IT zentrisch ausgerichtet, sondern auf den Mehrwert für das Business fokussiert. Der grosse Vorteil von IT4ITTM liegt nun darin, dass es einen Leitfaden sowie auch Spezifikationen liefert, wie ein «Continuous Release Zyklus» umgesetzt werden kann.

 

IT4IT Value Chain

IT4IT Value Chain

 

Aufgrund der Natur der Referenzarchitektur, schreibt das Modell nicht vor, wie der Ablauf und Prozess konkret abzulaufen hat. Es liefert jedoch genügend detaillierte Spezifikationen bezüglich Daten und deren Integration, und hilft im DevOps Umfeld, Automatisierungs-Konzepte umzusetzen.

 

Das IT4ITTM Forum hat hierzu ein interessantes Whitepaper publiziert, welches ich hier gerne empfehlen. Oder nimm Dir 40 Minuten Zeit für das Webinar von Gunnar Menzel, Chief Architect von Cap Gemini zu diesem Thema: «IT4IT™ – Agile DevOps and How IT4IT™ Helps»:

 

Wie kann nun IT4IT™ helfen, aktuelle Fragestellungen und Herausforderungen zu lösen, welche mit Hilfe von Agile und DevOps adressiert werden? Dies kann auf folgende Weise relevant für Agile und DevOps sein:

  • Es stellt ein Standard-Referenzmodell für eine DevOps-Toolchain bereit
  • Es Identifiziert die Warteschlangen (Queues), die typischerweise in der traditionell gemanagten IT-Umgebung zu finden sind, und erleichtert so die Transparenz in der Arbeit
  • Es bietet ein Hilfsmittel, um Kanban mit traditionellen Prozess-Frameworks zu versöhnen (z.bsp. ITIL, COBIT)
  • Es bietet eine Abbildung von SAFe-Konzepten (Scaled Agile Framework) in ein traditionelles Projekt- und Portfolio-Management

 

Oder wenn Du es Dir einrichten kannst, besuche die Open Group Messe in San Franzisco vom 30.1. bis 1.2.2017 (info). Gene Kim (Website), Co-Author der beiden bekannten Bücher «the Phoenix Project» und «The DevOps Handbook» (Siehe DevOps-Resources) ist einer der bekanntesten DevOps Pioniere der aktuellen Zeit und wird anlässlich seiner Keynote die gemachten Erfahrungen bei der Umsetzung von DevOps in verschiedenen Organisationen preisgeben. Er wird auch aufzeigen, welche Rolle Architekturen für das Design von Organisationen und Strukturen in IT-Betriebsmodellen haben.

Gene Kim an der IT4IT Konferenz in San Francisco 2016

Gene Kim an der IT4IT Konferenz in San Francisco 2016

(The Rise Of Architecture: Top Lessons Learned While Researching And Writing The DevOps Handbook)

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